Deutschland ist seit einiger Zeit von einem deutlichen demografischen Wandel geprägt. Dieser Wandel hat vielfältige Ursachen und Folgen, die viele Bereiche des gesellschaftlichen Lebens betreffen.
Eine der Hauptursachen des demografischen Wandels sind sinkende Geburtenraten. Die Zahl der Geburten in Deutschland ist seit den 1990er Jahren kontinuierlich rückläufig. Dafür gibt es viele Gründe, die von wirtschaftlichen Faktoren wie der Instabilität des Arbeitsmarktes bis hin zu gesellschaftlichen Veränderungen wie der wachsenden Bedeutung von Karriere und individuellen Freiheiten reichen. Deutschland hatte 2019 eine Geburtenrate von 8,4 pro 1000 Einwohner. Im Vergleich zum Vorjahr ist er um 0,2 Punkte gesunken. Dieser Trend führt dazu, dass Deutschlands Bevölkerung schrumpft und sich das Verhältnis von jungen zu alten Menschen verändert.
Ein weiterer wichtiger Grund für den demografischen Wandel in Deutschland ist die steigende Lebenserwartung. Dank medizinischem Fortschritt und besserem Lebensstil haben die Menschen heute eine höhere Lebenserwartung als früher. Deutschlands Sterberate lag 2019 bei 11,7 pro 1000 Einwohner. Das ist eine Steigerung um 0,2 Punkte im Vergleich zum Vorjahr. Der demografische Wandel führt dazu, dass sich das Verhältnis zwischen alten und jungen Menschen in Deutschland verändert. Es werden immer mehr Menschen älter und während immer weniger Menschen gezeugt werden.
Sprich; Dies könnte zu einem Fachkräftemangel führen, der sich negativ auf die Wirtschaft auswirken wird. Das durchschnittliche Alter der Bevölkerung in Deutschland Betrug 44,7 Jahre im Jahr 2021. Im Jahr 2011 betrug das durchschnittliche Alter in Deutschland 43,9.
Deutschland ist am altern.
Ältere Menschen gehen in Rente und sind auf staatliche Unterstützung angewiesen, während es immer weniger Junge Menschen gibt, die arbeiten und in die Rentenkassen einzahlen. Somit steigt auch Zeitgleich die Zahl der hilfebedürftigen Rentner.
Auch die Gesundheitssysteme unterliegen demografischen Veränderungen. Eine alternde Bevölkerung erfordert mehr medizinische und pflegerische Leistungen, was die Kosten für das Gesundheitssystem erhöht.
Eine weitere Folge des demografischen Wandels ist die Migration. In Deutschland leben immer mehr Menschen mit Migrationshintergrund. Diese Menschen sind oft jünger als die lokale Bevölkerung und können zum „verjüngen“ der Gesellschaft beitragen. Migration führt aber auch zu gesellschaftlichen Herausforderungen wie der Integration und der Sicherung einer ausreichenden Versorgung mit Wohnraum und Arbeitsplätzen. Der demografische Wandel betrifft also viele Bereiche des gesellschaftlichen Lebens.
Die Politik steht vor einer riesigen Herausforderung und es müssen geeignete Maßnahmen ergriffen werden, um den Herausforderungen des demografischen Wandels zu begegnen.
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