Seit fast 48 Jahren werden an der Oberschule an der Lerchenstraße (OSL) schon Schüler und Schülerinnen unterrichtet. Es wird also langsam mal wieder Zeit, sich die Geschichte der Schule anzuschauen, um zu verstehen, warum sie heute so ist, wie sie ist. In dieser Artikelreihe möchte ich mich also den Ereignisse der Vergangenheit unserer Schule widmen. Die folgenden Informationen gehen aus Jahrbüchern der OSL hervor.
Die OSL wurde ursprünglich 1973 als Schulzentrum Lerchenstraße geplant, um den steigenden Geburtenraten standzuhalten. Damals wurden in der ganzen Nation die Schulen mit Schülern und Schülerinnen überhäuft, auch in Bremen. Die Oberschule an der Lerchenstraße sollte nach ersten Angaben eine Möglichkeit zum festen Mittagessen haben, einen Zweig der Stadtbibliothek als Jugendbibliothek und in der Aula sollte es einen regen Austausch zwischen Schülern geben. So zumindest steht es in der Vorlage, welche der Deputation für Bildung vorgelegt wurde.
Der Bau der Schule begann Anfang März 1974, nach vier Monaten wurde dann ein Richtfest gefeiert. Der erste von vier Abschnitten wurde so am fünfzehnten August fertiggestellt, der Grund für den schnellen Bauprozess war die Anwendung von Fertigbauteilen. Die Schule verfügte damals über neueste Standards in Technik und Elektronik sowie im Bereich der Inneneinrichtung.
Am ersten Schultag erschienen rund 507 Schüler und Schülerinnen, um am Unterricht in den sechzehn Klassen teilzunehmen. Es wurde unterteilt in acht Gymnasial-, zwei Real-, und sechs Hauptschulklassen, in jeder Klassen wurden circa 33 Schüler unterrichtet. Das Niveau unterscheidet sich jedoch zwischen einzelnen Klassenarten. Aufgrund von Schulreformen besteht diese Trennung heutzutage aus G und E Kursen in der Sek I.
Auch wurde die erste Schülerzeitung nicht viel später veröffentlicht, unter dem Titel „Bröselmaschine” erschien sie 1976. Zu diesem Zeitpunkt hatte das Schulzentrum schon mit Raumproblemen und Überfüllungen zu tun, obwohl im Oktober schon neue Räume zur verfügung stehen würden, wurden 137 Schüler und Schülerinnen, von damals 750 Schülern und Schülerinnen insgesamt, in den Gebäuden der Borchshöhe Unterrichtet. So werden die 5ten und 6ten Klassen der OSL noch immer unterrichtet.
Im Jahr 1980, in der Schlussphase des Kalten Krieges, begann der Schüleraustausch mit russischen Schulen in Moskau und Kiew. Im weiteren Verlauf des Jahres kamen auch Lernende aus Frankreich und England an die Schule. Außensportanlagen bekamen zwar noch keine Genehmigungen, aber heute gibt es den Basketball-, Fußball-/Kunstrasen- und den Volleyballplatz, dafür werden Zugangsmöglichkeiten für Schüler*innen neugebaut und erweitert.
Als nächstes widmet sich diese Reihe den Jahren 1981 bis 1990, um die Ereignisse aufzudecken, die unsere Schule bis heute prägen.
Artikel: Klaas Dammann \ Bild: Vincent Tam
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