Unsere Klasse hat am Dienstag, dem 14.09.2021, an der Podiumsdiskussion der Parteien vor der Bundestagswahl teilgenommen. Es waren folgende Parteienvertreter anwesend:

CDU: Herr Thomas Röwekamp, 54 Jahre alt, Spitzenkandidat (Wahlkreis 54) sowie Fraktionsvorsitzender der Bremer Bürgerschaft

FDP:  Herr Marcel Schröder, 26 Jahre alt, Listenplatz 4, Spitzenkandidat der Jungen Liberalen

Bündnis 90/ Die Grünen: Paul-Nikos Günther, 18 Jahre alt, Bundestagskandidat (Listenplatz 4)

Die Linke: Spitzenkandidatin (Wahlkreis 55), MDB Frau Doris Achelwilm, 44 Jahre alt

SPD: Spitzenkandidatin (Wahlkreis 54), MDB Frau Sarah Ryglewski, 38 Jahre alt

Sowie ein Moderator und 14 Schüler, die ebenfalls als Moderatoren agierten .

Die Themen der Onlinediskussion waren Klimawandel, Innere Sicherheit, Corona, Rechtsruck, Gesundheit, Finanzen, Migration und warum man die jeweilige Partei wählen sollte. Die Organisation verlief recht gut, es gab keine technischen Probleme, wie z.B. mit der Internetverbindung und die Vertreter der Parteien waren alle kompetent vorbereitet, sodass sie ihre jeweilige Partei auch gut repräsentieren konnten. Besonders positiv war außerdem auch, dass sogar Schüler_innen an der Diskussion teilnehmen durften, um sich zu informieren.

Zu Einwanderung und Integration, die alle Lebensbereiche betreffen, sagte der CDU-Vertreter, dass jeder, der in Deutschland lebt, ein Teil unserer Gesellschaft ist. Integration werde gefördert und gefordert. Warum die CDU wählen? Dazu Röwekamp: „Deutschland ist ein schönes Land, in dem man wohnen, arbeiten und leben kann.“

Der Parteivertreter der FDP äußerte sich zu dem Thema Finanzen, indem er beisteuerte, dass sie Steuerentlastungen einführen möchten, womit gemeint ist, dass die FDP eine Entlastung auch für höhere Einkommen anstrebt. Dazu sollte der Solidaritätszuschlag lückenlos entfallen. Gründe, warum man laut ihm die FDP wählen sollte: „Junge und alte Leute zu fördern und anzuregen, sich an den gesellschaftlichen Herausforderungen zu beteiligen.“

Paul Nikos Günther von den Grünen stellte die Corona-Politik seiner Partei vor. Dabei hieß es: „So schnell wie möglich so viele Menschen wie möglich impfen.“ und man könne des weiteren über die 2G-Regelung sprechen. Zudem fördert eine grüne Stimme eine nachhaltigere Politik, so sagt Günther: „Wir gestalten eine langfristige Politik und berücksichtigen die Interessen künftiger Generationen. Das gilt für den Umweltschutz ebenso wie für Bildung, Finanzen und Wirtschaft.“

Die Parteivertreterin Doris Achelwilm von den Linken vertritt den Standpunkt, dass die Linke die einzige Partei ist, die in der Lage sei, den Klimawandel zu bekämpfen, das 1,5° C Ziel einzubehalten und diesen Prozess sozial-ökologisch zu gestalten. Damit dies umgesetzt werden kann, müsse es einen sofortigen Umstieg von der Kohleenergie in die erneuerbare Energie geben. Die Linke sollte man wählen, da sie für soziale Gerechtigkeit steht. Das gilt auch für den Klimaschutz und die Vermögenssteuer sowie beim Gesundheitssystem.

Die Parteivertreterin Sarah Ryglewski von der SPD ist der Ansicht, dass die innere Sicherheit Deutschlands viel mehr in Betracht gezogen werden muss. Die SPD will ein Deutschland ohne Diskriminierung und Rechtsextremismus. Das bedeutet, gleiche Freiheit und gleiche Lebenschancen für alle! Jeder Mensch ist wertvoll verdient Respekt. Zusätzlich könnte Videoüberwachung an kritischen Orten ausgebaut werden, sollte aber ohne Gesichtserkennung sein. Die SPD ist der Meinung, man sollte ihr sein Kreuz bei den Wahlen schenken, weil sie eine Gesellschaft des Respekts und der Solidarität in allen Berufs- und Lebensbereichen schaffen möchte. Darunter versteht sie: höherer Mindestlohn & stabile Renten.

Allgemein hinterließ die Podiumsdiskussion einen positiven Eindruck bei den Schülern, da sie so die Möglichkeit hatten, sich ein Bild von den Spitzenparteien der Bundestagswahlen zu machen. Es sollte überlegt werden, derartige Veranstaltungen in Zukunft öfter auszurichten, damit Jugendliche generell mehr über Politik erfahren und ihr Interesse dafür geweckt wird.

Dilan Yilmaz, 10D