Manche Dinge hätten viel mehr Aufmerksamkeit verdient, als sie letztendlich bekommen. Eines dieser Dinge ist ganz klar der Blog der Kunstleistungskurse der Q1 und Q2. Noch nie gehört? War ja klar!

Unter Leitung von Herrn Dauber erstellten die Kunstleistungskurse Blogs zur Verdeutlichung ihrer Unterrichtsergebnisse.

Auf diesem sind neben theoretischen Anteilen, die die Kurse im Unterricht besprechen und erarbeiten, auch praktische Arbeiten der Schüler zu finden.Was ist Kunst für dich und kann man es überhaupt definieren? Diese Frage stellten sich auch die Schüler.

Als ein „Symbol seiner eigenen Träume“, ein „Eintauchen in eine andere Welt“ oder einfach als „Leidenschaft“ wurde Kunst hier bezeichnet. Aber nur Theorie wäre natürlich langweilig. Daher findet man neben den allgemeinen Definitionen auch eine Reihe von Internetlinks, basierend auf Themen, die im Unterricht besprochen wurden.

Am interessantesten sind jedoch die Werke der Schüler selbst. Gerade hier ist der Blog der Q2 besonders ausgeprägt – ist ja auch kein Wunder, die hatten ein Jahr mehr Zeit (:

Doch was die Zukunft des zweiten Blogs zu bieten hat? Wir können gespannt sein, denn auch die Werke der Schüler aus der Q1 bleiben im Kopf. Manchmal sind es Bilder mit wenig Interpretationsmöglichkeiten, manchmal jedoch muss man schon mal etwas genauer hinschauen, um die Idee dahinter zu entdecken.

So sind mir bei Betrachtung der Blogs die optischen Täuschungen besonders aufgefallen. Da wird das Kleid eines gezeichneten Mädchens schon mal schnell zum Teil der sie umgebenden Landschaft. Ob sie nun an fernen Bahnschienen steht oder in einer Fußgängerzone in Italien, die Gute ist offensichtlich weit gereist.

Als besonders beeindruckend empfand ich auch ein Bild, welches komplett in Blau- bzw. Grautönen gehalten wurde. Große Menschen mit stelzenartigen Beinen werfen unheimliche Schatten auf den Boden. Darunter ist das gleiche Bild zu sehen.

Offensichtlich war hier die Aufgabe, selbst etwas in ein anderes, schon vorgefertigtes Bild hineinzusetzen. Zu Anfang war mir gar nicht klar, was das da vor mir sein sollte. Ein kleiner, runder Fleck mit einem noch kleineren, schildkrötenartigen Tier daneben. Irgendwo her kannte ich das doch, aber was war das noch gleich? Plötzlich fiel mir ein, dass es wohl „Momo“ aus Michael Endes Roman sein musste, welcher mit einer Schildkröte den Kampf gegen die mächtigen, grauen Herren antritt, um die gestohlene Zeit wieder zu erlangen.

Beeindruckend an diesem Werk fand ich persönlich, dass man bzw. ich erst bei genauerer Betrachtung das Bild verstanden habe. Dass die schattenartigen Gestalten nun als „graue Herren“ gesehen werden, ist für mich eine Interpretation, die ich vollkommen nachvollziehen kann.

Aber es gibt noch viele andere interessante Werke der Schüler, denn Kunst ist nicht nur zeichnen, und gerade das wird mit den Blogs verdeutlicht.

Da hätten wir zum Beispiel das Mapping, eine Methode, mit der Bilder von Personen an die Wand projiziert und dann auf Weltkarten abgezeichnet wurden. Oder auch die Masken unter dem Motto „all those mass – querades“.

Wer sich näher informieren und noch mehr Kunstschätze entdecken will kann das unter folgenden links tun.

http://kunstlk2014.blogspot.de/

http://www.kunstlk2015.blogspot.de/

Gesche Graue