Am 14. Mai ist es wieder soweit, die 21. Bürgerschaftswahl findet in Bremen erneut statt. Diese Wahlen geschehen alle vier Jahre und das Besondere an ihnen ist, dass die Wahlmündigkeit bereits ab 16 Jahren beginnt. Dies ist sonst nicht üblich, da für die meisten Wahlen, wie z.B die Bundestagswahl, ein Wahlalter ab 18 Jahren gilt. Da diese Wahlgemeinschaft mehr Jugendliche beinhaltet, sind die Kandidatinnen der antretenden Parteien besonders engagiert, die Jugend politisch und für ihre jeweiligen Parteien zu begeistern. Aus diesem Grund wurde der Politik-Leistungskurs der 12. Klasse, zusammen mit ihrem Profillehrer Herrn Savic, am 3.5.23 in die Bürgerschaft eingeladen. Hierbei waren sie eine von mehreren bremischen Schulen, die im Publikum saßen und den Politikerinnen dabei zuhörten, wie sie jeweils über ein Thema mit einem/einer Jugendlichen debattierten. Die erste Debatte begann um 10.50 Uhr und endete ca. 12 Minuten später. Hierbei debattierte Frank Imhoff von der CDU auf der Pro-Seite und Helene Richter vom Alexander von Humboldt Gymnasium auf der Contra-Seite. Die Leitfrage war „Soll in der Schule ab Klasse 3 benotet werden?“. Nach der spannenden Debatte war das Publikum gefragt und es durfte entscheiden, ob es sich selbst auf der Pro- oder Contra-Seite positioniere. Hierbei musste man entweder zuerst die grüne Karte für pro, oder danach die rote für contra hochheben. Anschließend hielt jeder/jede Politikerin eine Schlussrede, in der er/sie sagen sollte, warum er/sie gewählt werden soll. In der nächsten Runde ging das Thema darum, ob sich alle Unternehmen in Bremen an den Kosten der allgemeinen Berufsausbildung beteiligten sollten. Diese Runde übernahm Andreas Bovenschulte von der führenden Partei, der SPD, auf der Pro-Seite, er debattierte gegen Mariam Laayachi von der Alexander von Humboldt-Schule. In der Mitte der Debattierveranstaltung waren Maike Schaefer vom Bündnis 90 / Die Grünen auf der Pro-Seite gegen Torge Harms vom Gymnasium an der Hamburger Straße auf der Contra-Seite vertreten. In ihrem Thema ging es darum, ob ein Tempo 30-Limit flächendeckend eingeführt werden sollte. In der vierten Runde war Kristina Vogt von der Partei Die Linke mit ihren Pro-Argumenten für das Thema „Soll in Bremen die 30-Stunden-Woche eingeführt werden?“ dran. Hierbei trat sie den Contra-Argumenten der Schülerin Katharina Ahrens von der St. Johannis-Schule entgegen. Um 12:10 Uhr begann die abschließende Debatte, diese wurde auf der dafür sprechenden Seite von Thore Schäck von der FDP geführt und auf der dagegen sprechenden Seite von Alina Reusbich vom Alexander Humboldt-Gymnasium. Zum Schluss jeder Debattier-Runde war es zwei Personen möglich, Fragen an die Abgeordneten zu stellen. Diese ermutigten die Jugendlichen auch im Nachhinein auf Socialmedia, sie zu kontaktieren und Fragen zu stellen. Dies gilt nicht nur für Schülerinnen, die anwesend waren, sondern für alle, die etwas fragen oder sagen wollen.
Die Veranstaltung machte deutlich, wie wichtig es ist, dass die Jugend sich politisch engagiert. Dies nicht nur, weil die Jugendlichen bei dieser Wahl schon mit 16 wählen dürfen, sondern generell. Denn jeder/jede kann etwas bewirken und verändern. Also informiert euch, engagiert euch und wenn ihr 16 seid, dann geht am 14. Mai wählen und gibt eure Stimme!
Artikel: Malik Mbenga / Bilder: Klaas Dammann
Kommentar verfassen