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Stand : 27.03.2023; 11:00 Uhr

In den letzten Jahren ist das Smartphone zu einem unverzichtbaren Bestandteil des modernen Lebens geworden. Unsere Handys sind immer mit uns, werden aber oft auch als Werkzeug verwendet, um uns zu beeinflussen. Durch diese Beeinflussung, verlieren wir unsere Zeit, damit unproduktiv zu sein und nichts zu machen. Doch eine Lösung wäre möglich, um uns nach einem stressigen Tag mit unseren Gedanken und Gefühlen in Verbindung zu kommen. Dies wird als Journaling bezeichnet.

Journaling VS. Tagebuch

Ein wesentlicher Unterschied ist, dass man beim Journaling über das inneren Erleben berichtet und nicht seinen Alltag dokumentiert. Das heißt, man fokussiert sich auf die eigenen Gefühle, Gedanken und sich selbst. Man berichtet zwar trotzdem über ein Ereignis, jedoch werden die Gefühle stärker gehoben. Ziel des Journaling ist es, die Selbstreflexion und Selbsterfindung, die uns im Alltag nicht bewusst werden und die schnell verloren gehen, wieder in den Griff zu bekommen.

Ein gemeinsamer Punkt ist, dass Journaling genau so, wie ein Tagebucheintrag in irgendeiner Form kleiner Blöcke/ Hefte sein kann. Man braucht für das Darstellen der Gedanken und Gefühle keine speziellen Hefte.

Bullet Journaling

Auch beim Journlaing unterscheidet man zwischen unterschiedlichen Methoden. Dankbarkeitsjournal, Morgenseiten, Erfolgstagebuch und Bullet Journal. Die meist verwendete Methode hierbei ist Bullet Journaling, denn neben dem Freilassen von Gefühlen und Gedanken, kann man auch sehr kreative sein und seine künstlerischen Fähigkeiten darstellen.

Statt ganz normal loszuschreiben, kann man bei einem Bullet Journal, die ganzen Texte kreativ gestalten. Je kreativer man ist, desto mehr Spaß wird es machen. Da jeder unter Bullet journaling was anderes versteht, kann jeder sein Bullet Journal so gestalten wie man möchte und auf die Sprache, die man möchte. Im Endeffekt ist das Ziel, den Kopf von dem ganzen Stress im Alltag abzuschalten, um sich besser zu fühlen. Außerdem wird das Bullet Journal oft als Therapie benutzt, wenn man seine Gefühle den Anderen nicht darstellen kann.

Die Entwicklung

Obwohl man nur eine Seite am Tag schreibt oder darstellt, lässt sich dieser Prozess über einen längeren Zeitraum sehr gut zeigen. Denn man trainiert nicht nur seine Schnelligkeit beim Schreiben, sondern auch andere Schwächen wie z.B. Rechtschreibschwäche, Ausdrucksschwäche usw. Man lernt organisierter zu arbeiten und man setzt Limits und Deadlines besser um, denn wenn man schon weiß, dass man heute wieder mindestens eine Seite machen muss, dann strukturiert man seinen Tag, um am Ende des Tages entspannt sitzen zu können. Es hat sich auch durch eigene Erfahrung gezeigt, dass das Journaling als Beruhigungsmethode benutzt werden kann. Das heißt, wenn man mal wieder sehr stark gestresst ist, dass man überreagiert, kann man das Journal nehmen und einfach losschreiben, um sich zu beruhigen.

Eigene Erfahrung

Ich habe 2021 angefangen zu Journalen und wie bei jedem Anfang, war ich sehr verwirrt, wie ich anfange soll und womit ich anfangen soll. Durch das ausprobieren, habe ich die passende Methode für mich gefunden: das Bullet Journaling. Und natürlich habe ich mich am Anfang daran gar nicht festgehalten, jeden Tag etwas zu schreiben, aber im Laufe der Zeit, hat es sich zu einer Routine entwickelt, wo ich unbedingt jeden Tag was Scheiben soll. Nicht nur meine Rechtschreibschwäche hat sich verbessert, sondern auch die Art und Weise wie ich mich ausdrücke. Ich würde Bullet Journaling als Hobby weiterempfehlen, denn erstes man kann es zu jeder Zeit machen und man kann sein Bullet Journal immer mitnehmen. Man Braucht nur am Anfang kurz Zeit um einzusteigen, aber danach wird es auf jeden Fall zu einer Routine.

Artikel: Ragad M.