Für manche der größte Albtraum, für andere kaum zu erwarten: Die Oberstufe. Doch womit haben wir es wirklich zu tun? Ist sie wirklich so grauenhaft wie viele meinen? Das wird hier aufgeklärt.
Vorab sollte gesagt werden, dass ich nur aus persönlicher Erfahrung berichten kann und es natürlich nicht für alle gleich ist, doch so viel sei gesagt: Die Oberstufe ist alles andere als grauenhaft. Im Gegenteil, zum ersten mal im Leben eines Schülers steht man mit seinen Lehrern auf Augenhöhe. Man wird gefragt ob man gesiezt werden will und hat die Möglichkeit Entscheidungen zu treffen, die man in der Mittelstufe nicht bekam. Dazu gehört zum Beispiel die Sitzordnung, die Tischverteilung und die Klassenraumeinrichtung, aber vor allem entscheidest du wie du am besten lernst und wie du dich organisierst. Es wird nicht mehr vorgeschrieben wie deine Mappe aussehen soll und wie du dir Notizen machst, denn nun kommt es auf dich an und wie DU am besten zu recht kommst. Man ist nun nicht mehr hundertprozentig auf Lehrer angewiesen, sondern kann sich auch selbst Stoff aneignen und Dinge dazu lernen. Das ist der große Unterschied. Man sitzt im Unterricht für sich und für niemand anderen. Aus diesem Grund herrscht auch eine andere Stimmung im Unterricht. Man sieht nun viel mehr Schüler die gerne zur Schule gehen und sich wirklich bemühen um ihre Noten. Diese Stimmung macht den Unterricht um einiges angenehmer. Dies ist auch wichtig, denn man sollte immer im Hinterkopf haben, dass die Oberstufe auch zeitaufwändiger und anstrengender wird. Es wird nun mehr Zeit gefordert für Hausaufgaben und zum lernen, darauf sollte man sich einstellen. Ich rate dazu, direkt am Anfang aufzupassen und sich geordnete kleine Notizen zu machen, da man sich so das Leben um einiges vereinfacht. Noch eine Sache die sich in der Oberstufe ändert ist das man nun nicht mehr in richtigen Klassen, sondern in Profile und Kurse verteilt ist. Dazu gehört dann auch die Profilwahl, der Graus vieler Zehntklässler. Meine Tipps sind: 1. Profilfach ist nicht gleich Profilfach! In einem Profil gibt es einen Profilleistungskurs, zwei Grundkurse, einen selbst gewählten Leistungskurs und einige selbst wählbare Wahlfächer. Es ist wichtig zu wissen, dass man sich am Ende in den Leistungskursen schriftlich prüfen lassen muss und diese am Ende sogar von der Punktzahl doppelt so viel zählen wie die anderen Fächer. Also wählt kein Profil nur wegen der Grundkurse, wenn euch der Leistungskurs einfach nicht liegt. Genauso solltet ihr euch auch informieren was das Thema des Profils ist, den dieses Thema wird sich wahrscheinlich immer wieder anbahnen, es sollte euch also Spaß machen. Zum Beispiel wäre es unvorteilhaft in ein Journalismus Profil aufgrund der Fächer zu gehen, wenn ihr es aber hasst zu schreiben. Hiermit kommen wir zu Punkt 2. Das wichtigste ist, das euch das Profil Spaß macht, denn so seid ihr automatisch lernbereiter, als wenn euch das Fach im Grunde langweilt, aber es einfach ist. Dies ist aber nicht, das einzige wichtige: 3. Es ist sinnvoll sich vorab zu informieren was für Lehrer und was für Mitschüler man hat, denn dieser Punkt ist fast genauso wichtig wie Punkt zwei. Es ist nun mal leichter mit Freunden in einer Klasse zu lernen, in der der Lehrer dir wirklich etwas beibringen will, als in einer Klasse in welcher niemand Lust hat und der Lehrer kaum etwas vorbereitet. Und zu guter Letzt Punkt 4: es kann hilfreich sein, ein Profil passend zur späteren Berufswahl zu nehmen, so hat man es dann später im im Berufsleben leichter, aber dies ist kein Muss, da man in jedem Profil am Ende mit dem Abitur die Zulassung für alle Studiengänge hat.
Das sind einige Tipps doch der aller wichtigste ist und bleibt meinerseits: Macht euch nicht zu viel Stress, es ist nicht so schlimm wie ihr vielleicht denkt.
~Paola Domikulic
Kommentar verfassen