Nicht immer ist das, was man denkt, auch wirklich das, was es ist. Ihr alle esst Käse, vermutlich selbst die Vegetarier unter euch. Doch habt ihr euch schon einmal Gedanken darüber gemacht, was Käse eigentlich ist?
Klar, Käse wird aus Milch gemacht. Weiß doch jeder! Das lernt man schließlich schon in der Grundschule. Käse gleich Fleisch? Was ist das denn für ein Quatsch! Ich würde diesen Artikel nicht schreiben, wenn ich nicht vor einiger Zeit eine Fernsehreportage über Käse gesehen hätte. Fast mein Leben lang bin ich Vegetarierin, aber ebenso mein Leben lang, und das ist mit 18 Jahren nun wirklich nicht viel, liebe ich den Geschmack von Käse. Bis, ja bis.. Bis ich diesen Beitrag über tierisches Lab sah und wusste, das kann ich nicht mehr essen. Es bedurfte einiger Internetrecherchen, doch ich fand viel. Lab, das ist ein Produkt, welches zur Verdickung von Käse verwendet wird. Wenn man Lab nicht hätte, würde es nicht zur Gerinnung der Milch kommen. Also, ohne Lab kein Käse. Traurig, aber wahr. Aber was ist denn nun eigentlich dieses Lab? So gesehen ist Lab ein Gemisch aus den Enzymen Chymosin und Pepsin. Wir wollen euch natürlich nicht mit zu viel Schule überfordern. Einfach gesagt sind das die Enzyme, die das Milcheiweiß bei der Herstellung gerinnen lassen. Dieses eben oft als tierisches Lab bezeichnete Produkt stammt aus den Mägen von Kälbern. Da diese natürlich dafür sterben müssen, ist Käse eben doch nicht vollkommen vegetarisch. Also Leute, merkt euch: Käse gleich Fleisch. Doch keine Panik, falls das hier grade ein Vegetarier lesen sollte. Zwar wird für die Herstellung von Käse Lab benötigt, aber es gibt auch Alternativen.
Mikrobielles Lab wird aus Schimmelpilzen erstellt und es gibt auch noch die pflanzliche Variante. Oft ist letzteres aber trotzdem keine Alternative, da es den Geschmack von Käse verändert. Also demnächst doch lieber einmal mehr auf die Verpackung gucken. Gesche Graue
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