Von: Nils

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Disclaimer: Das Ausgeben von Geld führt in den meisten Fällen zu weniger Geld auf dem Konto und kann sogar mit noch weniger Geld enden. Die hier angegebenen Personen sind professionelle Geldausgeber und Steuerversager, die durch ihre besondere Ausbildung in TMMTC( To much money to Care ) die hier gezeigten Aktionen durchführen können.

Geldverschwendungen gibt es auf der Welt ja immer wieder. Vor Allem auch aktuell, wirklich ihr wollt gar nicht wissen, wie viel Geld ich in League of Legends ausgeben habe……… Naja, Egal.

Bekannte Beispiele: Meta, Musks Roboter, Musks Twitterkauf, Musks Hyperloop, Musks Autopilot……MUSK!.

Ich meine es tut mir leid, aber seine Robo Vorstellung war ja wohl die PEINLICHSTE Leistung die er seit langem hingelegt hat. Und dabei überfahren Teslas immer noch kindsgroße Figuren so effizient und ausnahmslos, dass man denkt das wäre auch ein Feature. Man erinnere der fortschrittlichste Roboter, den die Erde je gesehen hat, musste von 4 Personen über ein Kabel gehoben werden. Selbst Stephen Hawking im “inklusiven Berlin” war autonomer als das Ding!

Boston Dynamics hatte bereits vor zwei Jahren twerkende Hunderoboter, während Elon einen Prop von der Sesamstraße auf die Bühne schiebt….. Tolle Investition! Die Augsburger Puppenkiste sieht dagegen nach dem High End aus, du Pappnase. Selbst lächerlich als Ausdruck ist da noch lächerlich.

Aber habt ihr euch schonmal gefragt, was eigentlich die größten Geldverschwendungen der Geschichte waren? Da sind Elons Eskapaden nämlich Peanuts gegen. Geldverschwendungen die so groß waren, dass ein einziger Mann die gesamte Ökonomie von Ägypten in den Ruin getrieben hat, oder das Spanien sich von der Inquisitorischen Weltmacht zum Europäischen Urlaubs Furunkel unten links degradiert hat, dann sucht nicht weiter denn das steht hier geschrieben.

Aber bevor wir uns in die Tage der grauen Vorzeit begeben, werfen wir doch einen Blick auf die größte Geldverschwendung der Geschichte, die lustigerweise gerade jetzt passiert.

Toll zu spät geboren, um die Welt zu entdecken, zu früh um ins Weltall zu fliegen, aber genau richtig geboren, um Saudi Arabien bei ihrem wohl dümmsten Projekt zuzuschauen….. naja wenigstens etwas.

Die Rede ist von “ THE LINE” oder zu deutsch “ DER STRICH”….. EHRFÜRCHTIG!

Aber was genau ist “ DER STRICH” ein Scam? Eine Farce? eine absolut peinliche und hirnverbrannte Idee eines wahnsinnigen Diktatoren Schweins und Menschenverachtenden Prinzen, der literally in einem goldenen Palast lebt, außerdem auf dem Bildungsstand eines nassen Streichholzes ist und streng genommen nicht mal die architektonischen Fähigkeiten besitzt ne Sandburg zu bauen, geschweige denn einen 170km langen Wolkenkratzer? Nun ja, ja. Soviel zur Synapse, schauen wir da mal ein bisschen genauer hin:

The Line ist ein geplantes Bauprojekt, bei dem eine 170 km lange, 200 m breite und 500 m hohe Spiegelstadt entstehen soll.. UFF!

Saudi Arabien will also eine Stadt bauen. Aber nicht entlang eines Flusses, sondern hochkant, in einer Linie, in der Wüste ohne Wasser… Man braucht nicht das Wissen eines Atomphysikers, um zu wissen, dass das eventuell nicht die allerbeste Idee ist. 

Das darf man aber nicht sagen! Fragt mal Khashoggi! ( Googlet mal nach ist eine “lustige” Geschichte). Und wie viel soll der Spaß kosten? 1 Billiarde US- Dollar….. für eine Stadt in der Wüste. Die Line bauen? oder alle Skins in Overwatch 2 kaufen? schwierige Frage.

Und wer dann in die Glaswand in der Wüste ziehen darf oder will, steht auch noch nicht fest. Insgesamt also nur ein 170 km langer Haufen Scheibe. Dem aktuellen Stand nach könnte man aber auch denken, sie bauen eine sehr lange Sommer-Rodelbahn .

Nach der größten Geldverschwendung auch für die Zukunft, gehen wir jetzt aber runter zu den schon geschehen Geldverschwendungen der Vergangenheit.

Nehmen wir doch für den Anfang etwas das wegen der vom Leben abgedankten Queen immerhin so semi Aktuell ist, unfassbar viel Geld für die Krönung eines neues Königs ausgeben kann nämlich nicht nur unser Lieber King Charles III., ca. 100 Millionen Pfund hat der Spaß gekostet, das sind 113 Millionen Euro oder ein Tracer Skin! Okay, reicht jetzt mit den Overwatch Gags, ich bin nur Salty, der Battle Pass ist auch Geldverschwendung! Aber zurück zu den Königen, um genauer zu sein, zu König George V., der 1910 zum König gekrönt wurde. Das coole Extra was es damals gab: Indien war noch nicht so ganz unabhängig und so gab es zum britischen Königstitel noch einen indischen Kaisertitel dazu. Und um diese “Freundschaft” zu festigen, hatte man sich gedacht, man hält die Krönung auch in Indien ab. Allerdings war Indien schon damals nicht so glücklich mit Britannien und entsprechend haben die Engländer aus der Zeremonie etwas ganz besonderes gemacht und so viel Geld für die Party ausgegeben, dass die Königlichen Balken gekracht haben. 50.000 Truppen, die Anreise von 10.000 arabischen Adligen, George himself, mehrere Truppenparaden und der ein oder andere Drink aus der Minibar haben die Kosten geschätzt auf 650- 700 Millionen Pfund steigen lassen. Aber damit nicht genug, weil, wie will man denn den König krönen, wenn die Kronjuwelen den Englischen Königshof nicht verlassen dürfen? Richtig! man baut sich eine neue Krone für 70 Millionen Pfund obendrauf. Und ganz wichtig, wenn du eine Feier zur Festigung der Freundschaft abhalten willst, lässt du die Rechnung einfach beim Gastgeber( in dem Fall Indien) liegen. Oh, England never changed! Aber England hat nicht den einzigen Bekloppten mit zu großen Geldbeutel auf dem Thron! Schauen wir zum Beispiel auf die schwimmende Brücke von Caligula.

Kurzer Disclaimer, man ist sich nicht so sicher, ob die Brücke wirklich existiert hat, das Problem bei einer schwimmenden Brücke ist nämlich, dass sie schwimmt und dann sind nicht mehr so viele Beweise da, wenn sie wegschwimmt. Ob die Geschichte jetzt stimmt oder ob das eher so ein Running Gag bei den Gelehrten war, um ihn einfach noch dümmer dastehen zu lassen, Who knows, lustig ist es trotzdem und Leute denken auch die Arche Noah gabs.

Caligula Caesar Augustus Germanicus hat schon grundsätzlich nicht den besten Ruf und könnte den Geschichtsbegabten Lesern als der grausamste Kaiser in der Römischen Geschichte den Frontallappen peitschen. Und das stimmt auch, dazu kommt allerdings auch noch Wahnsinnig, Gewalttätig, Diktatorisch, Unzüchtig und so Eitel und selbstverliebt wie man es heute nur noch von irgendwelchen Kevins gewöhnt ist die einen größeren Mund als ein Walhai haben.

Vor seiner Amtszeit wurde Caligula wohl prophezeit, dass er “EHER EIN PFERD ÜBER DIE BUCHT VON BAIAE REITEN WÜRDE ALS KAISER ZU WERDEN” naja er ist halt Kaiser geworden, und dann hat er der Prophezeiung schön den Stinkefinger mit Lorbeerkranz gezeigt, sich nen goldenen Umhang machen lassen, Die Brustplatte von Alexander dem Großen angezogen und eine 5km lange Ponton Brücke bauen lassen die er fröhlich hoch und runter reiten konnte. Logisch. Eine Pontonbrücke ist übrigens eine Brücke, die keinen festen Unterboden hat, sondern auf dem Gewässer schwimmt. Und schwimmen konnte die Brücke, die ist nämlich kurz nachdem Caligula ausgeritten ist, weggeschwommen, und mit ihr alles, was man an Geld und Ressourcen reingesteckt hat. Aber was war daran jetzt so teuer ? Naja das genutzte Holz stammt angeblich aus den Bäumen und Transportschiffen der Region und mal ganz davon abgesehen, dass das alleine schon Arschteuer gewesen war, haben die fehlenden Schiffe der Handelsstadt noch im selben Jahr zu einer Hungersnot geführt weil keine Nahrungstransporte mehr gelaufen sind. Und damit musste man dann nicht nur mit einer Menge Holz, sondern auch mit einer Menge Leben bezahlen. Aber! Er ist über die Bucht von Baiae geritten. Cooligula!

Aber wo wir schon bei Schiffen und Leben sind, schauen wir uns mal die im Intro angeteaserten Spanier an. Auch hier für jeden der es nicht weiß, Spanien war mal eine ziemlich große Nummer in der Geschichte der Weltmächte und hatte an diesem Punkt eine gewisse Abneigung gegenüber England. Warum? Naja, einfach weil es England gewagt hat, die Bibel nicht mehr so hart zu lesen und gleichzeitig den Bürgern mehr Recht zu geben. Spaniens Antwort darauf war es dann 1588 die Spanische Armada zu konstruieren, eine Flotte aus 130 Schiffen die eigentlich dafür gedacht waren, England einfach von der Erde weg zu annektieren und wieder Ruhe und Frieden im christlichen Imperialen Europa einkehren zu lassen. Kleiner Spoiler, der Plan hat nicht geklappt, war dafür aber wenigstens richtig schön teuer. Die Flotte zu bauen hat ungefähr 10.000.000 Dukaten gekostet, das sind ca. 850 Millionen Euro, um sich das überhaupt leisten zu können, musste Philipp II. einiges aus dem königlichen Palast sowie Adelstitel verkaufen.

In anderen Worten, die Staatskasse war leer. Aber! alles für die Übernahme Englands, ja aber geklappt hat das ganze eher so weniger, heißt ja heute immer noch England und nicht “Nass Spanien“ oder so. Eins der Probleme, die Spanier haben sehr schwere und langsame Schiffe gebaut, die schlecht im Schießen, aber gut im Entern waren. Und da die nur im Mittelmeer und der Biskaya rumgefahren sind, wusste man auch nicht,dass das echte Meer Steine drunter und Wind oben drüber hat. Wenn das Mittelmeer das Planschbecken der Schifffahrt ist, dann ist die Nordsee einfach Darksouls.Von East Blue direkt nach Skypia geschippert. Und womit man auch nicht gerechnet hat, ist,dass die Engländer viel leichtere und kleinere Kanonen auf ihre Schiffe gebaut haben, die viel weiter schießen können. Und dann kam’s halt, wie man es erwartet, wenn eine Seite mit dem Entersäbel und die andere Seite mit eine Sniper um die Ecke kommt. Passiert ist allerdings erstmal nichts, beide Seiten haben lediglich nur Munition verschossen, aber dann hat sich Spanien gedacht “ pff das ist ja viel zu einfach” und hat einfach seine Schiffe durch die Gegend gerammt, bis eins ihrer Schiffe explodiert ist. UPSI! würde ich sagen.

Während die Schießerei dann weiterging und England auch eine schöne Drive by Taktik hatte, kamen die größten Verluste gar nicht aus dem Kampf selbst, der wurde nämlich von einem Unwetter unterbrochen, und dieses hat sich dann sehr gut um die spanischen Monsterschiffe gekümmert, denn viel Holz und wenig Beweglichkeit, dazu englische Felsküsten führten dazu, dass 64 Schiffe und 12.000 Seeleute nicht mal ins englische Gras beißen durften sondern bis zum Ende Meerwasser schlucken mussten. Und die restlichen 68 Schiffe waren so im Ass, dass einige noch im Hafen gesunken sind. Und wenn einige jetzt denken:” Zumindest konnten sie die wieder reparieren” Ja……. Aber dann wurden alle restlos weggeputzt, als sich eine Flotte Holländer vor den Hafen gemogelt und einfach alle Schiffe abgeschossen hat. 700 Millionen Dollar und im Verlauf der Geschichte ein ganzes Königreich in den Sand gesetzt. WUNDERBAR!

Aber was ist, wenn ein Mensch einfach so stinkend reich ist, dass seine bloße Anwesenheit die Ökonomie zerstört? einfach all you can eat …. mit mir, oder Tag der offenen Tür im Kindergarten mit Michael Jackson……..

Oder, wie im 14. Jahrhundert bewiesen, Mansa Musa in Ägypten.

Mansa Musa war der König von Mali im 14. Jahrhundert und ist heute noch dafür bekannt, der wohl reichste Mensch der Erde zu sein mit einem Networth von 400 Milliarden Euro. Networth bevor es net gab, alter krasser Typ! Und hier nochmal zur Erinnerung, es würden 2,5 Mansa Musas brauchen um die Line zu bauen….. Just saying.

Was Mansa Musa neben König aber noch war, war Moslem und darum wollte er wie jeder gute Moslem mal seine Pilgerreise nach Mekka abhaken. Und weil er Gold und Weiber hatte, ist er angeblich mit 60.000 Gefolgsleuten und 80 Kamelen mit je 300 Pfund Gold auf dem Höcker Richtung großen schwarzen Würfel gelaufen.

Kurze Rechnung: 300 Pfund sind ca. 114 Kilo x 80 Kamelen, macht 11 Metrische Tonnen Gold, mit denen er sich auf den Weg gemacht hat! Tja unterwegs gabs scheinbar nur Sanifair und irgendwie muss man die ja bezahlen, die haben die Preise erhöht. Probleme gabs dann allerdings in Ägypten. Ägypten hatte zu der Zeit als Währung reine Goldmünzen und jetzt kommt da einfach einer her und schmeißt mit 11 Tonnen Gold um sich. Imagine, jemand schmeißt mit 11 Tonnen, 100 Euro Scheinen um sich, hört sich erstmal geil an, zerstört die Wirtschaft allerdings ganz gewaltig. Das Resultat: Das seltene Goldstück war plötzlich gar nicht mehr so selten und der Wert des Ägyptischen Dinars ist für Jahre um fast 30% gefallen. Tja In-fla-tion,

Und als Mansa Musa zurück gefahren ist, musste er in Kairo tatsächlich Geld leihen und Gold wieder mit heim nehmen, weil die Ägypter gar nicht wussten was sie mit dem ganzen Kram anfangen sollten und da kann ich nur wieder sagen: Geld ist eine Lüge, ANDERS als die wunderbaren anderen Artikel hier, schaut euch diese gerne an!