Die Uiguren sind eine muslimische Minderheit in China, die hauptsächlich in der Autonomen Region Xinjiang im Westen des Landes lebt. Die Uiguren haben eine eigene Kultur und Sprache, die sich stark von der chinesischen Kultur unterscheidet. In den letzten Jahren hat die chinesische Regierung jedoch eine Reihe von Unterdrückungs- und Kontrollmaßnahmen gegen die Uiguren ergriffen, welche international scharf kritisiert und verurteilt wurde.

Die wachsende Han-Bevölkerung in Xinjiang hat zu Spannungen zwischen den beiden Gemeinschaften geführt, jenes die chinesische Regierung als Grund für ihre Maßnahmen gegen die Uiguren angibt. Sie behauptet, dass diese notwendig seien, um Terrorismus und Extremismus unter einigen Uiguren zu bekämpfen. Diese Argumentation wurde jedoch von vielen Menschenrechtsgruppen in Frage gestellt.

Die chinesische Regierung hat verschiedene Maßnahmen ergriffen, um die Uiguren zu unterdrücken und zu kontrollieren, darunter die Schließung von Moscheen und Schulen, Überwachung der Telekommunikation und das Verbot bestimmter religiöser Praktiken. Außerdem hält sie schätzungsweise eine Million Uiguren in Masseninternierungslagern fest, wo sie einer Gehirnwäsche unterzogen und gezwungen werden, die chinesische Kultur und Sprache zu akzeptieren. Zudem wurden die Frauen laut  Kalbinur Sidike welche selbst Uiguren ist und in den Lagern als Lehrerin arbeitete, bestimmte Substanzen verabreicht, welche den Effekt hatten die Periode ausbleiben zu lassen. Dazu wurden uigurische Frauen von Han Chinesen laut Kalbinur Sidike sexuell belästigt und sogar vergewaltigt.

Dies hat international Kritik und Verurteilung hervorgerufen, und die Vereinten Nationen sowie viele Länder haben die chinesische Regierung aufgefordert, die Menschenrechtsverletzungen gegen die Uiguren zu beenden. Einige Länder haben sogar Sanktionen gegen China verhängt. Die chinesische Regierung bestreitet jedoch die Vorwürfe und behauptet, dass die Maßnahmen notwendig seien, um Terrorismus und Extremismus zu bekämpfen und dass die Uiguren freiwillig in den Lagern studieren und trainieren, um ihre wirtschaftliche Situation zu verbessern. Auch wurden die schrecklichen Taten, die den Uiguren passieren, durch ein Datenleck noch klarer. Laut dem Anthropologen Adrian Zenz zeigt das Material, welches ihm zugespielt wurde, klar und deutlich die Masseninternierung.  Mittlerweile wurden zwar einige der Lager geschlossen, aber viele Uiguren sitzen weiterhin in Haft, wie es Sinologe Mathias   Bölinger und ein Journalist im Interview erläuterten.

Insgesamt bleibt die Situation der Uiguren in China sehr besorgniserregend. Es ist wichtig, dass weiterhin Druck auf China ausübt wird, um sicherzustellen, dass das uigurische Volk respektiert und geschützt wird.

Artikel: Talha A.