Die Rolltreppe trägt uns vom Untergeschoss in das erste Geschoss, und wir bleiben fast gleichzeitig staunend stehen. Vor uns breitet sich eine riesige Halle aus, so groß, dass wir uns kurz klein fühlen. Rechts führt eine Treppe zu asiatischen Restaurants, jedes liebevoll dekoriert mit bunten Lampions und kunstvollen Schriftzeichen. Wir treten näher, atmen tief ein und merken, dass wir gar nicht wissen, wohin wir zuerst schauen sollen. Über uns öffnet sich die Decke mit weißen Steinplatten, in denen Löcher sind, durch die der Himmel zu sehen ist. „Das ist eine totale Reizüberflutung“, sagt Emily, und wir nicken. Wir sind aufgeregt, überwältigt, fast ein bisschen verloren. Gleichzeitig merken wir, dass man uns sofort ansieht, dass wir Touristen sind. Alles wirkt offen, hell und lebendig. Das Westfield Center ist auf den ersten Blick atemberaubend.

Es ist der 04. September 2025 und wir besuchen das Westfield Center, welches uns direkt positiv aufgefallen ist. Dabei sind uns in jeglicher Hinsicht mehr positive Merkmale im Westfield Center aufgefallen als in der Waterfront, in Bremen. Für uns ist das Westfield Center moderner und lebhafter eingerichtet als die Waterfront. Alle Läden sind ästhetisch und warm eingerichtet. Es gibt ebenfalls ausreichend Sitzmöglichkeiten und dazu Ladestationen, was wir persönlich sehr praktisch finden. Heutzutage besitzt fast jeder ein Handy und man hat dadurch die Möglichkeit, sein Handy unterwegs aufzuladen.

Außerdem ist das Westfield Center sauberer und hygienischer als die Waterfront. Die Flure sind sauber, es gibt keine Graffiti an den Wänden und die Toiletten sind hygienisch und sauber gehalten.

Die Architektur des Westfield Centers ist sehr außergewöhnlich gestaltet. Das Gebäude ist an den Seiten offen zugänglich und die hohe Decke ist ebenfalls offen. Jedoch ist das Innere des Gebäudes durch eine Glasplatte vor Regen geschützt. Wir finden, dass die Architektur der Waterfront hingegen sehr unübersichtlich und schlecht ausgeschildert ist. Für uns persönlich ist es einfacher gewesen, sich im Westfield Center zurechtzufinden, als in der Waterfront. Außerdem ist das Westfield Center logischer aufgebaut. Es gibt drei Etagen. In der untersten gibt es einen großen Parkplatz und Toiletten sowie Schließfächer. Die nächste Etage hat einen direkten Zugang zu der U-Bahn. Das finden wir persönlich sehr praktisch, aber auch ungewöhnlich. Wir haben als Erstes gar nicht realisierten können, dass wir schon im Westfield Center sind. In der selben Etage sind überall kleine Läden, wie z. B. Bäcker oder auch Cafés, verteilt.

Was uns ebenfalls sehr positiv aufgefallen ist, sind die zusätzlichen Läden, die es in der Waterfront nicht gibt. Beispielsweise gibt es in der Waterfront als Drogeriemarkt nur „dm“, während es im Westfield Center auch außergewöhnliche Drogeriemärkte wie „Budni“ gibt. Ebenfalls gab es mehrere Schmuckläden. In der Waterfront gibt es nur „Christ“ und „Bijou-Brigitte“, während es im Westfield Center auch neben diesen Läden beispielsweise noch „Pandora“ oder „Swarovski“ gibt. Die nächste Etage haben wir durch eine Rolltreppe erreichen können. In dieser befand sich ein großer Essensbereich und weitere Klamottenläden wie zum Beispiel Zara, der sich in der Waterfront nicht einmal befindet. Die oberste Etage ist noch nicht ausgebaut und wird als Abstellfläche benutzt.

Was uns nicht so gut gefällt, ist die Auswahl an Restaurants. In der Waterfront gibt es eine Gastronomie, in der es viele verschiedene Läden gibt mit einer großen Auswahl an Essen. Im Westfield Center gibt es auch einen Bereich, in dem man essen kann. Allerdings gibt es dort viele asiatische Restaurants und nur wenig andere Auswahl. Im Westfield Center gibt es jedoch zwischendurch auch kleine Läden, wie zum Beispiel einen Cookie-Laden oder einen Matcha-Shop. In der Waterfront gibt es nur in der Gastronomie Essen.

Was uns am meisten beeindruckt hat, ist die Vielzahl an Läden und deren Größe. In der Waterfront sind die Läden im Schnitt viel kleiner als im Westfield Center. Dort erstrecken sich die Läden teilweise über zwei Etagen. Zudem sind die Läden nicht überfüllt und in den Gängen ist genügend Platz. Wir als Jugendliche finden die Auswahl an Klamotten sehr ansprechend. Es gibt alle Klamotten, die man sich als Jugendlicher erträumen kann. Anders als in Bremen kann man im Westfield Center alle möglichen Klamotten finden, die man in den sozialen Medien zu sehen bekommt.

Was uns ebenfalls aufgefallen ist, ist, dass es im Westfield Center keine leeren Läden gibt. Alle Läden sind besetzt, was bedeutet, dass man eine sehr große Auswahl an Läden hat und keine Läden freistehen. In der Waterfront hingegen gibt es öfters mal Läden, die nicht besetzt sind, und man somit eine kleinere Auswahl an Läden hat.

Wenn man aus dem Westfield Center kommt, gelangt man an einen wunderschönen Hafen. Dieser Hafen hat draußen eine wunderschöne Kulisse. Tische und Stühle sind voll besetzt und es wird Musik gespielt. Die allgemeine Atmosphäre ist sehr angenehm und friedlich.

Langsam tragen uns die Stufen der Rolltreppe wieder nach unten. Vorhin sind wir hier angekommen, aufgeregt und voller Erwartungen. Jetzt fühlen wir uns fast ein wenig wehmütig. Unten wartet schon die U-Bahn, doch es fühlt sich nicht so an, als würden wir das Westfield wirklich verlassen. Zwischen den hellen Lichtern, den Restaurants und den unzähligen Läden haben wir uns fast wie in einer anderen Welt gefühlt. Und genau diese Welt lassen wir jetzt hinter uns. Eigentlich hätten wir gerne noch mehr Zeit dort verbracht. Doch viel Zeit bleibt uns nicht. Wir müssen uns beeilen, um unseren Zug zu erreichen. Fast im Laufschritt verschwinden wir im Eingang zur U-Bahn. Erst als wir sitzen, wird es ruhiger. Wir reden über das Essen, die Architektur und die vielen Läden. Dann wird es kurz still und wir merken, dass der Tag wirklich vorbei ist. Wir fahren zurück nach Bremen, aber die Eindrücke von Westfield nehmen wir mit und diese werden uns so schnell nicht loslassen.

Reportage von Marie Janßen, Emily Sprung, Ecrin Bingül, Lee-Ann Zöhner und Maya Schulz (Gy25B)