von Dean Schönmann 10b

Bremen April 2025, 80 Jahre nach dem Todesmarsch vom Bunker Valentin in Bremen-Farge nach Sandbostel haben rund 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an einem bewegenden Gedenkmarsch teilgenommen. Der Marsch erinnerte an die Opfer des nationalsozialistischen Terrors und setzte ein klares Zeichen gegen das Vergessen.

Die Gesamtstrecke führte vom Bunker Valentin bis nach Sandbostel etwa 80 Kilometer. Schülerinnen,Schüler und Bürger legten in Gruppen verschiedene Teilstrecken zurück. Wir als Schule sind eine 6 km langen Etappe von Neuenkirchen nach Schwanewede gelaufen.

 „Ich fand es wichtig mitzulaufen, um die Opfer zu ehren und ein Zeichen zu setzen, damit so etwas nie wieder passieren darf.“

Der Marsch machte deutlich, welche unmenschlichen Bedingungen die Häftlinge damals ertragen mussten. Ich konnte mir kaum vorstellen, wie die Menschen das in ihrem gesundheitlichen Zustand überstanden haben, ohne Wasser und  ohne Nahrung. Viele sind damals unterwegs an Erschöpfung gestorben oder von Soldaten der Nazis erschossen worden, wenn sie fliehen wollten.

Der Bürgermeister von Bremen, Andreas Bovenschulte erinnerte in seiner Eröffnungsrede an die Grausamkeiten und Misshandlungen der damaligen Zeit. Er mahnte, die Geschichte als Warnzeichen zu verstehen und sicherzustellen, dass sich solche Verbrechen niemals wiederholen.

Auch der Polizeipräsident von Bremen hielt eine Rede, da seine Behörde einen großen Anteil im Nationalsozialismuss hatte. Er wies auf die heutigen Grundrechte hin. Unterstützt wurde der Gedenkmarsch durch die Polizei, die Bundeswehr sowie durch die Leiter der Gedenkstätten Sandbostel und Bunker Valentin.

Traurigkeit und Wut kamen in mir hoch als ich lief. Es darf nicht vorkommen, dass Menschen so einen Leidensweg erfahren. Dies ist menschenunwürdig und beruht auf einer menschenrechtsverletzenden Ideologie.

Der Gedenkmarsch war ein eindrucksvolles Zeichen gegen das Vergessen – und für die Menschlichkeit.